„Regen bringt Segen“, sagt ein altes Sprichwort. So richtig passt er nur leider nicht, wenn eine Radtour geplant ist, auf die sich alle Teilnehmer schon lange freuen. So ging es den 15 Teilnehmern unserer 2. Radtour am 26. Juli 2020, wieder von unserem Kulturverein für Reddelich und Brodhagen e. V. organisiert.
Eigentlich wollten wir uns um 9:30 Uhr treffen. Los ging es dann aber erst nach dem Dauerregen und bei Sonnenschein um 14 Uhr. Radfahrer sind eben flexibel. Erste Rast gleich an der B 105 bei unserem Organisator Bernd Lahl, denn zwei Rädern war die Luft ein wenig ausgegangen.
Er hatte wieder eine tolle Strecke in unserer schönen Umgebung ausgesucht, die gut 25 km, also für die echten Radfahrer und erst recht die E-Biker, gut zu bewältigen war.
Nun ging es aber endlich los über Kröpelin und kleiner Rast in Altenhagen. Übrigens, hier schien noch die Sonne und die genossen nicht nur die Frösche auf den Blättern der sehr schönen Teichrosen direkt am Dorfeingang, sondern auch unsere Radlerinnen. Erste Getränke wurden zum Auffüllen des „extremen“ Flüssigkeitsverlustes eingenommen.
Weiter ging es über Feld und Flur durch Parchow Ausbau. Klein und beschaulich und die meisten von uns waren hier noch nie. Nun kommt der Abschnitt der Tour, der uns alle unvergesslich bleiben wird. Zwar sollte laut Wetterbericht das Regenband von West nach Ost bis gegen Nachmittag abgezogen sein, nicht aber in der Gegend um Detershagen in einem schönen Waldstück. Genau hier und wahrscheinlich nur hier weit und breit, gab es neben einer Wanderin mit Hund und einem einzelnen Radfahrer nur noch uns, die Reddelicher Radler-Truppe.
Denn plötzlich regnete es nicht nur, nein es goss aus Kübeln und eine Weiterfahrt war erst einmal ausgeschlossen. Ob mit oder ohne Regenjacke, allen waren nass bis auf die Knochen.
Dann die entscheidende Frage von Bernd Lahl nach 15 Minuten: „Fahren wir weiter oder warten wir noch?“ Entschieden haben wir-Weiterfahrt-. Das war genau richtig, denn der Regen hörte langsam auf und in Detershagen schien schon wieder die Sonne. Somit war Kröpelin auch nicht mehr weit. Bereits hier waren die meisten von uns schon wieder trocken, allerdings nur von vorn….
Der Rest ist für Radfahrer eigentlich immer das Happy end, denn du hast ja ein Ziel vor den Augen und dies war das Familienzentrum in Reddelich, unserem Startpunkt.
Hier warteten wieder, wie bei unserer 1. Radtour, Dietmar Krause und Görres Grenzdörfer-unsere GRILLER- schon ungeduldig. Bevor es aber zur Stärkung bei Grillwurst mit Kartoffelsalat und verschiedenen Getränken ging, mussten wir erst unsere nassen Kleidungsstücke in der Sonne trocknen. Beleg, siehe Bild unten.
Ob es uns trotzdem gefallen hat, na klar, denn wie heißt es so schön:
Regentropfen, die an dein Schutzblech klopfen, halten uns nicht auf. So freuen wir uns auf die Radtour 3.0 unseres Kulturvereins und alle, die diesmal dabei waren, wollen wiederkommen.
Bernd Lahl fährt schon einmal eine neue Strecke für uns ab und vielleicht kommen dann weitere Teilnehmer hinzu. Wir würden uns freuen, ob dann mit oder ohne Regen. Geplant ist Radtour 3.0 im September noch in diesem Jahr.
Autor: Dirk Panzner und die lustigen Reddelicher Radler