Die Jahres-Mitglieder-Versammlung des Kulturvereines für Reddelich und Brodhagen e. V.
fand am 12. Januar 2013 um 17:00 Uhr in der Reddelicher Bauernscheune statt. Die Zwölf anwesenden Mitglieder hörten sich den Bericht des Vereinsvorsitzenden Andreas Elmer an. Dieser verwies in seinem Rückblick für das vergangene Jahr auf eine Fortführung der Erfolgsbilanz des Vereins. Für die 18 Veranstaltungen, die der Verein in der Bauernscheune organisierte und durchführte wurden 1055 Eintrittskarten verkauft. Auch an das Dorffest anfang Juli 2012 sowie das Erntefest mitte Oktober erinnern sich die vielen Gäste gerne zurück.
In seinem Bericht über Vereinsfinanzen berichtete Dr. Görres Grenzdörffer über eine ausgeglichene Kassenlage. Er machte aber auch deutlich, dass künftig mit Einschnitten auf der Einnahmenseite zu rechnen ist. Dies betrifft in der Hauptsache öffentliche Zuwendungen – sprich Fördergelder. Nicht alles, was wünschenswert wäre, kann auch finanziert werden. Die Sponsoren des Vereins dürfen allerdings auch weiter davon ausgehen, dass ihre Spenden, gemeinsam mit den Überschusseinnahmen aus dem Getränke- und Imbissverkauf auf den Veranstaltungen, für Projekte verwendet werden, mit denen sich kein Überschuss erzielen lässt. Das sind in erster Linie Projekte, die der Kinder- und Jugendförderung dienen. Aber auch die Arbeit an der Gemeindechronik ist und kann nicht kostendeckend sein. Die Kassenprüfer fanden keine Beanstandungen, sodass einer Entlastung des Kassenwartes für das Jahr 2012 nichts im Wege steht.
Deutlich gemacht wurde auch noch einmal: Der personelle Aufwand bei der Organisation, der Vorbereitung, der Durchführung und der anschließenden Nachbereitung ist ehrenamtlich. Niemand bekommt für seine "geopferte"
Zeit eine materielle Entschädigung.
Für das „Sorgenkind“ Jugendclub konnte der Verein 2012 mit Frau Anett Kegel aus Reddelich eine Betreuerin gewinnen. Wie auch ihre Vorgängerinnen musste auch Frau Kegel bald die Probleme erkennen, die sich mit dieser Aufgabe auftaten. Auch wenn es eine Minderheit der Jugendlichen ist, die den Betreuerinnen die Arbeit schwer macht, lehnt auch Frau Kegel eine Fortsetzung der Betreuung des Jugendclubs ab.
Dies hatte des Verein zu akzeptieren und versicherte Frau Kegel seine Dank für die geleistete Arbeit.
Zukünftig wird der Verein keine Anstrengungen für eine kontinuierliche Jugendbetreuung mehr unternehmen, sondern Aufwand und Energie in projektbezogene Kinder- und Jugendförderung einbringen. Ein Anfang in diese Richtung wurde 2012 mit Veranstaltungen wie „Seifengießen für Kinder“ oder „flugfähige Raketen basteln“ bereits getan.
Ideen oder/und Unterstützungsangebote nimmt der Vereinsvorstand gerne entgegen.
Letztlich beschlossen die Mitglieder – schweren Herzens – den Unkostenbeitrag für die Dorfzeitung RADUCLE von 2,00 € auf 2,50 € zu erhöhen. Diese Entscheidung hat wenig mit aufkeimender Geldgier zu tun. Auch eine ehrenamtlich erstellte Publikation wie die RADUCLE kann sich der Realität nicht entziehen. Auch die – mittlerweile – komplett verkauften Auflagen decken nicht die Unkosten für den Druck. Sicherlich wird die Redaktion RADUCLE dazu einiges zu „sagen“ haben.
Nach Beendigung der Versammlung gegen 18:00 Uhr freuten sich die Mitglieder und geladenen Unterstützer des Vereins auf den anschließenden, traditionellen Neujahrsempfang. Stoff für Gespräche und Diskussionen, gerne auch kontrovers, bot die Versammlung ja reichlich.
Kirstin Schildt